Das sind die Menschen, bei denen Dobrindt viel Zeit hat

Während die Bild und andere rechte Medien stets nur von "Afghanen-Fliegern" reden und schreiben, wenn es um die Menschen geht, die von Deutschland in Aufnahmeprogrammen eine Zusage erhalten haben, portraitiert dieser Artikel in sehr ausführlicher und eindrücklicher Weise die glaubwürdigen Schutzgründe und die verzweifelte Situation von einigen dieser Menschen. Der Artikel basiert auch auf Recherchen über die Fälle unserer Organisation, die noch in Pakistan auf die Einreise warten oder, wie in einem Fall, von der Abschiebung von Pakistan nach Afghanistan betroffen waren.

05.10.2025, Die Zeit: Afghanische Ortskräfte: "So gerne wäre ich wieder ein Mensch". Eine Frauenrechtlerin, eine Anwältin, ein Journalist: Die Bundesregierung versprach, sie aus Afghanistan zu holen. Doch das Warten wurde zum Albtraum.

Auch dieser Kommentar von Martin Sökefeld  in der Taz bringt die aktuelle Situation auf den Punkt:

07.10.2025, Die Tageszeitung: Absichtlich vergessen? Noch immer warten gefährdete Afghan*innen in Pakistan darauf, dass Deutschland sie aufnimmt. Doch die Verfahren verzögern sich weiter

Weitere gute Medienberichte und Informationen, belegen, dass die Bundesregierung sich bezüglich der Afghan:innen mit Aufnahmezusage aus der Verantwortung stehlen will und dabei auch Gefahr läuft, sich strafbar zu machen:

09.10.2025,Süddeutsche Zeitung: Gefährdete Afghanen_trickst sich Deutschland aus der Verantwortung? (Paywall!)

05.10.2025 Verfassungsblog.de: Die dünne rote Linie, Fünf Fragen an Robert Brockhaus

08.07.2025 PRO ASYL Pressemitteilung: Rechtsgutachten zeigt: Bundesregierung macht sich strafbar, wenn sie gefährdete Afghan*innen im Stich lässt

 

Bild: 7.9.25: Frau G. im Krankenhaus in Islamabad. Pakistanische Polizei brach die Wohnungstür und die Badezimmertür auf, wo sich Frau G. zusammen mit ihrer Tochter eingeschlossen hatte. Nachdem Frau G. ohnmächtig wurde und einen Herzanfall erlitt, wurde die Abschiebung unterlassen. Nach drei Stunden ging es Frau G. besser und sie konnte aus dem Krankenhaus entlassen werden.

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